Lebendige Bibliothek in Eupen, Kelmis und St. Vith

Spannend, berührend und authentisch: Menschen erzählen von ihren Lebenswegen

Jeder Mensch hat eine Geschichte. Manche sind gewöhnlich, manche ungewöhnlich. Aber alle sind auf ihre Weise interessant. Im Oktober bietet die „lebendige Bibliothek“ die Gelegenheit, persönliche Geschichten zu hören.

Nicht über Menschen reden, sondern mit ihnen – das ist die Philosophie der „Lebendigen Bibliothek“, zu der die Kampagne „Begegnungsorte“ einlädt.

Lebensgeschichten entdecken

Illustratives Bild, fünf Figuren unter aufgeschlagenem Buch

Dabei werden Menschen zu lebenden Büchern, erzählen sie von ihren Erfahrungen und stellen sich den Fragen ihrer Zuhörer. Es geht um ungewöhnliche Berufe, persönliche Entscheidungen oder Schicksalsschläge, die dem Leben eine ganz neue Wendung gegeben haben.

  • Wie ist es, einen Menschen mit einer Beeinträchtigung bei sich aufzunehmen?
  • Was erleben die Sozialarbeiterinnen eines ÖSHZ?
  • Raus aus einer schweren Depression-wie ging das?
  • Wie sieht der berufliche Alltag eines Staatsanwaltes aus?
  • Der eigene Sohn stirbt jung – wie kann man die Trauer bewältigen?
  • Als Hebamme weltweit gearbeitet – was verbindet die einzelnen Kulturen, wo gibt es Unterschiede?
  • Einblick in das Dasein einer Cosplayerin, einer Domina, einer Frau mit unerfülltem Kinderwunsch, einer Sterbehelferin

Dies sind nur einige der Themen, von denen die lebendigen Bücher erzählen. Wer sich in die Haut des anderen hineinzuversetzen versucht, kann hautnah erleben, wie unterschiedlich Lebenswege sein können.

Zuhören und erleben

In diesem Jahr findet die „Lebendige Bibliothek“ an drei Standorten statt:

  • Am Montag 2. Oktober im Medienzentrum in Eupen
  • Am Dienstag 3. Oktober in der Pfarrbibliothek in St. Vith
  • Am Donnerstag 5. Oktober in der Pfarrbibliothek in Kelmis
  • jeweils von 19 bis 21 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Die Idee der Living Library ist auf die dänische Jugendinitiative Stop the Violence zurückzuführen und wurde erstmals im Jahr 2000 auf dem Musikfestival im dänischen Roskilde organisiert und erfolgreich durchgeführt. Stop the Violence stellte ihre aktive Tätigkeit 2001 ein. Das Ziel der Initiative war die Beteiligung von Jugendlichen in der aktiven Vorbeugung gegen Gewalt und Vorurteile. Zahlreiche Organisationen weltweit haben das Potenzial des Konzeptes Living Library erkannt und adaptiert.

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